DER VEREIN
Der Verein Österreichischer Auslandsdienst ist eine vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz anerkannte Trägerorganisation, die Teilnehmer*innen die Möglichkeit bietet, einen Freiwilligen- bzw. Zivilersatzdienst im Ausland zu leisten. Er wurde 1998 von Andreas Maislinger, Michael Prochazka und Andreas Hörtnagl gegründet.
Der Verein bereitet Kandidat*innen auf ihren Auslandsdienst vor, entsendet sie an ihre Einsatzstelle und betreut sie auch während ihrer Zeit im Ausland. Die Vorbereitung der Kandidat*innen verläuft über (Online-)Konferenzen, Vereinsmitarbeit, Literaturclubs, Studienreisen, Workshops und Besichtigungen. Während des Auslandsdienstes stehen Auslandsdiener*innen in regelmäßigem Austausch mit dem Verein und den Vereinsmitarbeiter*innen.
Der Aufbau des Vereins Österreichischer Auslandsdienst lässt sich unterteilen in seine Struktur laut Vereinsorganigramm sowie weitere Vereinsprojekte, die parallel existieren.
Das Organigramm ist unterteilt in den Vorstand, den Beirat & Internationalen Rat, das Leitungsteam und die fünf Bereiche Betreuung, Bildung, Marketing, Internationales und Verwaltung, die sich aus Teams und Referaten zusammensetzen, in denen die ehrenamtliche Arbeit im Verein geleistet wird.
Die Vereinsprojekte des Vereins sind Understanding Israel, das Haus der Verantwortung sowie die Mittwochskonferenz.
Der Verein bietet Gedenkdienst, Sozialdienst und Friedensdienst an und unterteilt seine Einsatzstellen weltweit in 9 geografische Areas.

Andreas Maislinger wuchs in einem Landgasthaus in Sankt Georgen bei Salzburg auf. Sehr geprägt wurde er von seinem Vater Andreas Maislinger sen. sowie seinem Nachbarn, dem Schriftsteller Georg Rendl. Von 1982 bis 1991 war Maislinger am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck, an der University of New Orleans, an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Johannes Kepler Universität Linz und an der Hebräischen Universität Jerusalem tätig. Am 10. Oktober 1980 hatte Maislinger auf Einladung von Anton Pelinka die Möglichkeit in der von Dolores Bauer geleiteten ORF-Sendung Kreuzverhör den Zivildienst in Auschwitz vorzustellen. Nach der Realisierung konnte am 1. September 1992 der erste Gedenkdiener seinen Dienst im Museum Auschwitz-Birkenau antreten.

Tobias Kohlberger studiert Betriebswirtschaft an der Universität Wien. Vor seiner Zeit als Büroleiter beim Verein Österreichischer Auslandsdienst konnte er berufliche Erfahrung in Rechnungswesen und Controlling, sowie der Förderabrechnung von EU-Projekten sammeln. Er organisiert gerne größere Veranstaltungen und Kampagnen und ist beim Österreichischen Auslandsdienst Ansprechpartner für administrative und finanzielle Belange im Büro.

Daniel J. Schuster leistete 2006 einen 12-monatigen Gedenkdienst an der Yad Vashem Holocaust Gedenkstätte in Israel. Danach arbeitete er für 8 Monate als Kindergärtner in China, schloss in Graz einen Bachelor of Arts (Philosophie, Psychologie und Geschichte) und in Herzliya (Israel) einen Master in Government ab und studierte auch Mandarin. Während seiner Studienzeit hatte er längere Studienaufenthalte China, Australien und Aserbaidschan. Vor seiner Rückkehr zum Verein Österreichischer Auslandsdienst als Büroleiter und später Geschäftsführer arbeitete er 4 Jahre lang in einem israelischen High-Tech-Startup-Beratungsunternehmen.

Astrid Brucker war selbst nach dem Abitur als Freiwillige in Südamerika (Peru und Argentinien), und half dort in Sozialprojekten mit Kindern und Jugendlichen mit. Als Studentin an der Universität Wien war sie in einem Backpacker-Hostel engagiert, wo sie ihre Freude an Sprachen, Troubleshooting und anderen zu helfen voll ausleben konnte. Nach dem Englischstudium (mit ein paar Ausflügen in die Internationale Entwicklung), unterstützte sie neben der Erziehung ihrer Tochter ein nachhaltiges Beratungsunternehmen und ist jetzt auch begeisterte Allrounderin in einer in Nepal agierenden NGO.