Gabrielle Karina Das ganze Video ist auf unserer Youtube Seite zu finden.
https://www.youtube.com/watch?v=VxQ2YL2QsfQ
“Meine Mutter kannte den Mann, der die Deportationen der Jüd*innen beaufsichtigte. [… ] Er war ein Freund meiner Eltern, ein Nachbar. Sie kam auf ihn zu, und flehte ihn an, ihr den kleinen Jungen in Obhut zu übergeben. [Gabrieles vier Jahre alter Cousin, der zur Deportation vorbestimmt war] Er antwortete: ‘Für was brauchst du ihn? Er ist nicht im Stande zum Arbeiten. Was sollst du schon mit ihm anstellen?” Er schaute auf sie herab und drohte: ‘Wenn du nicht baldig verschwindest, dann wirst du auch deportiert’. Was blieb ihr dann noch übrig? Er war ein Freund der Familie.”
Gabrielle Karinas (*1930 in Bratislava, ehemalige Tschechoslowakei) unbeschwerte Kindheit nahm im Alter von 8 Jahren, mit dem Auftakt des Zweiten Weltkrieges, ein abruptes Ende. Früh wurde Gabrieles Mutter Bestandteil der Partisanenbewegung. Sie akquirierte gekonnt eine Liste mit Namen von Jüd*innnen, die für die Deportation vorgesehen waren, wodurch sie folglich unzählige fatale Werdegänge forciert verhindern konnte, indem sie zahlreiche jüdische Bewohner*innen vor der Verfolgung zu bewahrte.
Fortwährend der Resilienz ihrer Mutter ging Gabriele ihr einher. Sie begleitete sie zu Untergrundtreffen, da ihre Mutter in Betracht zog, dass sie mit einem kleinen Kind an ihrer Seite verminderte Wachsamkeit der Nazis auf sich zog. Gabrieles Eltern gelangten an gefälschte Papiere. Dadurch glückte ihnen das Untertauchen vor den Nazi-Regime. Karol Blanor, ein junger, florierender und heldenhafter Anwalt, nahm sie, trotz der ihm gewissen fatalen Konsequenzen, in seine Obhut.
Gabriele lässt uns in ihrem Interview in ihre Vergangenheit eintauchen, und schildert eindringlich ihre Lebensumstände in Bratislava während des NS-Regimes.
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