VORBEREITUNG AUF DEN AUSLANDSDIENST

Der Verein Österreichischer Auslandsdienst bereitet die Auslandsdienst-Kandidat*innen auf ihre Zeit im Ausland umfassend vor. Durchschnittlich verbringen Kandidat*innen 1,5 Jahre in der Vorbereitung, um geschult ihren Dienst an der Einsatzstelle antreten zu können.

Während dieser Zeit arbeiten sie ehrenamtlich in Teams und Referaten laut Vereinsorganigramm mit und erwerben dadurch für eine Organisation relevante Kompetenzen, wie beispielsweise Kommunikations- und Leadership-Skills, sowie Knowhow über das Arbeiten in Teams und die Funktionsweise von Vereinen.

Darüber hinaus bereiten sich die Kandidat*innen auch inhaltlich auf ihren Auslandseinsatz vor und nehmen an regelmäßigen Konferenzen (wie beispielsweise der Mittwochskonferenz), an Seminaren (mehrtägige Gedenkdienst-, Sozialdienst-, und Friedensdienst-Seminare), an monatlich physisch stattfindenden Landesreferatstreffen, an zweimal jährlich stattfindenden Jahrgangstreffen, sowie einer jährlichen Gedenkdienst-Studienreise nach Polen und / oder einem Understanding Israel-Seminar teil.

3 dieser Initiativen möchten wir Dir hier näher vorstellen:

Die Jahrgangstreffen finden zwei Mal jährlich statt und verfolgen das Ziel, dem gesamten Jahrgang, der plant als nächstes ins Ausland zu gehen, in einem mehrtägigen Treffen (on- oder offline) gemeinsam für seinen Auslandsdienst relevantes Wissen, Kontakte und Workshops zu vermitteln und die Gelegenheit zu geben, sich gegenseitig besser kennenzulernen.

Fixpunkte dieser Treffen sind:

  • Vermittlung von Wissen über Vertragliches, Finanzielles, Versicherungstechnisches, Erwartungen, ToDos sowie Tipps und Tricks.
  • Treffen auf Alumni*ae, die von ihren Auslandserfahrungen erzählen und Wissen weitergeben.
  • Workshops zum inhaltlichen Kontext des Auslandsdienst. Beispielsweise von Einsatzstellen oder externen Expert*innen.
  • Workshops zu für den Auslandsdienst relevanten Skills. Beispielsweise zu Kommunikation, Rhetorik oder Debattieren.

Der Verein Österreichischer Auslandsdienst organisiert jährlich eine Gedenkdienst-Studienreise nach Polen. Die Agenda dieser 8-tägigen Fahrt unterliegt jährlich leichten Modifikationen und führt die Reiseteilnehmer*innen i.d.R. nach Krakau, Auschwitz, Warschau, Lublin und Majdanek. Sie dient zur inhaltlichen Vorbereitung von Kandidat*innen für ihren Dienst im Ausland.

Die Studienreise verfolgt den Ansatz, sich nicht nur mit der Vergangenheit des jüdischen Lebens in Polen zu beschäftigen, sondern auch mit dem von heute und der Zukunft. So werden einerseits Museen, ehemalige Konzentrationslager und Ghettos besucht, aber auch jüdische Kulturzentren und Institute, die sich der Wiederbelebung jüdischer Kultur widmen.

Darber hinaus werden bestehende Einsatzstellen unseres Vereins in Polen und eventuell die Gedenkdiener*innen besucht. Konkret handelt es sich hierbei um das

  • Galicia Jewish Museum
  • Auschwitz Jewish Center
  • POLIN – The Museum of the History of Polish Jewish

Die Studienreise wird von einer Literaturliste sowie Vorbereitungs- und Nachbereitungsworkshops unterstützt und von internationalen Expert*innen sowie einer pädagogischen Leitung begleitet.

Die Teilnehmer*innen bestehen aus einer Kombination von Auslandsdienst- Kandidat*innen sowie externen / internationalen Personengruppen.

Der Verein Österreichischer Auslandsdienst leitet das Programm Understanding Israel (www.understanding-israel.at), das Sozialdiener*innen nach Israel an die folgenden Einsatzstellen entsendet:

  • Na‘amat-Kindertagesstätte
  • Alin Beit Noam
  • verschiedene Kibbutzim des Kibbutz Movement

Darber hinaus entsendet er auch Gedenkdiener*innen nach Israel an die folgenden Einrichtungen:

  • Yad Vashem
  • Wiener Library for the Study of the Nazi Era and the Holocaust an der Tel Aviv Universitt
  • The Liebling House – White City Center
  • Zikaron BaSalon
  • Project TEN

Zur Vorbereitung auf ihren Auslandsdienst in Israel findet jährlich ein mehr-tägiges Understanding Israel-Seminar statt, das Israel den Teilnehmer*innen in ihrer Vielseitigkeit näher bringt. Dafür werden Rabbiner, Präsident*innen Israelitischer Kultusgemeinden, Israelis, Einsatzstellen-Alumni*ae und Buchautor*innen für Workshops und Gesprächsrunden eingeladen.

Darüber hinaus wird das Seminar von einer Literaturliste begleitet, die die Seminarteilnehmer*innen im Vorhinein lesen und während des Seminars in Workshops thematisieren. Ebenso finden Diskussionsrunden, moderierte Gespräche sowie Workshops, in denen sich die Teilnehmer*innen selbst Themen erarbeiten, statt.

Ziel ist es den Teilnehmer*innen Grundlagenwissen über Israel, ein Verständnis für die Komplexität des Landes, der Geschichte und Gesellschaft, sowie Einblicke, Tipps & Tricks für die konkrete Arbeit an den Einsatzstellen zu vermitteln. Außerdem sollte das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe gestärkt werden und sie auch miteinander Spaß haben.