AdJ-Auszeichnung 2023

Festliche Preisverleihung der Auslandsdiener*innen des Jahres 2022/23 des Österreichsichen Auslandsdiensts

Am Donnerstag, den 21.12. wurden im „Depot – Kunst und Diskussion“ in Wien die fünf Auslandsdiener*innen des Jahres 2022/23 ausgezeichnet. Zur feierlichen Zeremonie mit Musik, Laudationen und Präsentationen der Freiwilligen über ihre Erfahrungen waren auch Vertreter*innen des Parlaments, BMSGPK und BMEIA eingeladen und selbstverständlich auch weitere Alumni*ae sowie Kandidat*innen aller Jahrgänge.

Die neue Geschäftsführerin Marina Maier und der Vereinsvorsitzende Tobias Aigner begrüßten alle Anwesenden herzlich, bevor Aigner mit den Worten “Mögen die Geschichten uns alle dazu inspirieren, aktiv an der Schaffung einer Welt mitzuwirken, in der das Mitgefühl keine Grenzen kennt” an Jahrgangssprecher Matthias Ogris übergab, der die einzelnen Preisträger*innen vorstellte und auch hervorhob, was sie besonders auszeichnete.

Daniel Hackl, Gedenkdiener an der Holocaust Education and Genocide Prevention Foundation in Montreal, Kanada hatte schon mehrere Jahre ehrenamtlich im Verein mitgearbeitet, bevor er seine Sprachengewandtheit und angeeignetes Wissen effektivst in seinem Gedenkdienst anbringen konnte. Er zeigte sich “dankbar für die augenöffnenden und bereichernden Erfahrungen”, die er in seinem 10-monatigen Dienst hatte sammeln können.

David Ditlbacher war als Gedenkdiener an der Fondation de la mémoire de la déportation in Paris, Frankreich, wo er u.a. in Zusammenarbeit mit der Botschaft eine eigene Ausstellung zu Fluchtrouten organisierte. In seiner Ansprache lenkte er die Aufmerksamkeit daher auch vor allem auf einzelne inspirierende Persönlichkeiten “who made a difference” (wie bspw. eine 101-jährige Holocaust-Überlebende), die er im Laufe seines Dienstes recherchiert oder sogar persönlich getroffen hatte.

Für seinen Sozialdienst am Auroville Institute of Applied Technology in Indien wurde Dominik Hohla geehrt. Als weltoffener und interessierter “Techniknerd” konnte er seine Leidenschaft vor Ort an viele Schüler*innen weitergeben und gleichzeitig auch ganz in die internationale Community Auroville eintauchen sowie auf Reisen noch mehr des “bunten, riesigen und faszinierenden” Landes Indien kennenlernen. Sein Key-Take-away: “Humans are all different but in the end we can come together and work peacefully together”, gerade heute eine wichtige Botschaft.

Mit Krieg und Frieden beschäftigte sich auch Michaela Franjo als Friedensdienerin am Centre for Peace, Non-Violence and Human Rights in Osijek, Kroatien. Als Juristin und kroatische Muttersprachlerin war sie perfekt vorbereitet, um vor Ort ihr bis dahin hauptsächlich theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und nicht nur an Workshops und Trainings teilzunehmen (und sie zu leiten), sondern verbrachte auch viel Zeit als Beobachterin von Kriegsverbrechensverhandlungen. Auch sie beschrieb ihre Erfahrungen als “transformativ” und bedankte sich für diese Möglichkeit.

Der letzte Preisträger, Noah Plattner, der 9 Monate zunächst als Friedensdiener am Shung Ye Museum of Formosan Aborigines in Taipei und anschließend als Gedenkdiener am CEGESOMA in Brüssel, Belgien verbracht hatte, konnte leider nicht anwesend sein, da er inzwischen in Harvard studiert und sich schon auf der Heimreise befand. Er wurde u.a. für seine beeindruckende Initiative und seinen Idealismus geehrt.

Die Preise wurden überreicht durch Tobias Aigner (Vorsitzender des Vereins Österreichischer Auslandsdienst), David Pinchasov (Referent für bildungspolitische Angelegenheiten und Gedenkkultur), Devi Gopinath (Counsellor der indischen Botschaft) und Alexander Wojda (Gesandter des BMEIA). Auslandsdienst-Kandidatin Adriana Bauer-Klučarić vollendete die Veranstaltung mit Querflöten-Einlagen.

Anschließend war auch noch Zeit zum gemütlichen Austauschen und Zusammensein.

Presseaussendung

Titel: Auslandsdiener*innen für außerordentliche Dienste geehrt

Anreißerzeile: Verein Österreichischer Auslandsdienst zeichnet besonders engagierte Freiwillige für Einsatz im Ausland aus.

Wien – 22. Dezember 2023: Der Österreichische Auslandsdienst feierte am Donnerstag im “Depot – Kunst und Diskussion” die herausragenden Leistungen von fünf Freiwilligen und Zivilersatzdienstleistenden des Jahrgangs 2022/23. Die Veranstaltung, an der Vertreter*innen des Parlaments, des BMSGPK und des BMEIA sowie Alumni*ae und Kandidat*innen teilnahmen, wurden von Geschäftsführerin Marina Maier und Vorsitzendem Tobias Aigner eröffnet.

“Möge euer Einsatz uns alle dazu inspirieren, aktiv an der Schaffung einer Welt mitzuwirken, in der das Mitgefühl keine Grenzen kennt”, so Vorsitzender Tobias Aigner zur Bedeutung des Freiwilligendiensts der fünf Ausgezeichneten: Daniel Hackl, Gedenkdiener in Montreal, Kanada, bedankte sich für seinen 10-monatigen Dienst. David Ditlbacher, der in Paris, Frankreich, seinen Dienst leistete, hob die inspirierenden Persönlichkeiten hervor, denen er während seines Gedenkdienstes begegnet war.

Dominik Hohla erhielt die Anerkennung für seinen Sozialdienst in Indien, bei dem er seine Leidenschaft für Technik mit anderen teilte und sich der vielfältigen Kultur annahm. Michaela Franjo, die als Freiwillige im Rahmen des Friedensdienstes in Kroatien tätig war, beschrieb ihre Erfahrung als transformativ. Noah Plattner, der in Harvard studiert, wurde für seine Initiative während seines Friedens- und Gedenkdienstes in Taiwan und Belgien geehrt.

Die Preise wurden von Tobias Aigner, David Pinchasov (Referent des Nationalratspräsidenten für bildungspolitische Angelegenheiten und Gedenkkultur), Devi Gopinath (Counsellor der indischen Botschaft) und Alexander Wojda (Gesandter des BMEIA) überreicht. Die Veranstaltung wurde von Adriana Bauer-Klučarić musikalisch begleitet.